05.08.2017 | Leichtathletik

EM Bronze für Hammerwerfer Michael Hofer

EM Bronze für Hammerwerfer Michael Hofer - in Aarhus/DK

Michael Hofer erreichte bei der Masters Europameisterschaft im Land der Wikinger den dritten Platz im Hammerwurf

Im dänischen Aarhus fanden vergangene Woche die Masters Europameisterschaften der Leichtathletik statt. Für Österreich startete der Amstettner Hammerwerfer Michael Hofer in der Altersklasse M45. Wenige Wochen nach dem dritten Platz bei der österreichischen Staatsmeisterschaften, gelang ihm auch international wieder ein toller Erfolg.

Die ersten beiden Plätze waren aufgrund der Meldeliste und der erreichten Leistungen des Polen Marius Wladcak und des ungarischen Siegers Fabian Zoltan außer Reichweite. In der Meldeliste schien ein neuer Gegner auf. Der Deutsche Holger Fettke hatte mit 53 m eine ähnliche Saisonbestleistung wie Hofer und war somit unmittelbarer Konkurrent. Hofer setzte gleich im ersten Versuch mit 52,27 m eine gute Marke, die für den deutschen Hammerwerfer kaum zu erreichen war. Durch den sehr stumpfen Hammerwurfkreis hatten alle Athleten große Probleme mit der Beschleunigung. Es zeigte sich, dass die Leistungen um ca. 2 – 4 m geringer waren als erwartet. Hofer konnte sich noch zweimal steigern und sicherte mit 52,57m seinen dritten Platz ab. Mit dieser EM Bronzemedaille erhöhte Hofer sein Konto an internationalen Medaillen auf 7.

Michael Hofer zum Wettkampf: "Gleich zu Beginn verzögerte sich der Start um 45 min, das hat mir früher Probleme gemacht, ich konnte mich dieses Mal aber sehr gut darauf einstellen. Mit einem verkürzten Aufwärmen und Konzentration auf die gewohnten Abläufe, kam ich gleich gut in den Wettkampf und konnte im Verlauf sogar noch einige Zentimeter drauflegen. Am Ende ging dann doch etwas die Spannung verloren, da vom ersten Aufwärmen bis zum Abschluss des Bewerbes insgesamt dreieinhalb Stunden Anspannung und Konzentration gefordert war. Ich blieb vom ersten bis zum letzten Versuch auf Platz drei. Über diese Medaille freue ich mich ganz besonders, da ich zu Weihnachten gar nicht wusste, ob ich nach meiner Operation im Sprunggelenk überhaupt noch Hammerwerfen auf internationalem Niveau kann. Es war wieder ein tolles Erlebnis und die Reise zu den Wikingern, deren Gott Thor einst den Kriegshammer schwang, hat sich für mich ausgezahlt. Wie auch die Erfolge anderer österreichischer Hammerwerfer – Gassenbauer Gold M55, Viertbauer Silber M70 – zeigen, kommen wir immerhin auch aus dem Land der Hämmer."

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