27.04.2015 | Leichtathletik
Erich Racher Gedächtnismeeting, 25.4.2015 in St. Pölten
U-14 NÖ-Cup mit LM-Bewerben 3x800m / Kugel
Ohne Trainer, - wie ausgemacht-, und leider zunächst auch ohne Bus, - nicht wie ausgemacht! -, stand die U14/U16 Trainingsgruppe von Klaus Vogl für den Wettkampf in St. Pölten parat…na das konnte ja heiter werden … mehr als nur heiter war dann vor allem das Wetter, das mit 24 Grad gepaart mit tollen Leistungen der Athletinnen und des Athleten die Gemüter zum Kochen brachte und für eine dementsprechend heitere, im gesamten Stadion hörbare, Stimmung in der Gruppe sorgte.
Die einzige U16-Athletin des doch noch aufgetriebenen Busses – danke auf diesem Weg an die Firma Umdasch, die so bei allen Betroffenen einen zumindest kurzfristigen Pulsanstieg auslöste und damit für ein erstes Voraufwärmen sorgte – Hannah Labenbacher konnte in ihrem ersten U16-Wettkampf gleich mit 3 persönlichen Bestleistungen (pBs) aufwarten. Im Training schon ersichtlich, lief sie, so schnell und spritzig wie noch nie, die 100m in 14,73 (Verbesserung um fast 1s) und sprang beim ersten Weitsprung mit Brettabsprung gleich über 4m. In der Kugel erscheint noch einiges an Luft nach oben zu sein, jedoch ist der Umstieg auf die 3kg schwere Kugel eben auch nicht so leicht!
Bei den U14-Mädchen ist in Blickrichtung ÖM-U14-Mehrkampf ein Trainingsschwerpunkt der Hochsprung, was sich auch sehr positiv im Ergebnis zeigte. Sarah Tröscher brach mit 1,40m im Hochsprung in neue Höhensphären auf und zeigte mit diesem Disziplinensieg, welch Wettkampftyp sie ist. Eine derartige Leistungssteigerung um 8cm war aufgrund der Trainingsleistungen schon auch abzusehen, aber umsetzen ist dann immer eine andere Sache, chapeau, ma chère élève ;-) Neueinsteigerin Robyn Kashofer übersprang in einem Marathonsprungwettkampf sensationelle 1,35m und wurde damit 3. Eva Lutz, Ellena Dirtl über 1,25m und Elisa Etlinger über 1,20m komplettierten die pB-Orgie, nur Viola Wurzer verließ die Hochsprunganlage höchstgefrustet, blieb sie doch sehr deutlich unter ihren Möglichkeiten. Springt man vom Gefühl her mit Kleber an den Füßen, hilft einem auch die Körpergröße leider nur wenig. Sie schaffte es allerdings diese Enttäuschung, diesen Frust, in positive Aggressivität umzumünzen und lief direkt nach dem Hochsprung die 60m in 8,90 – pB und persönliches Saisonziel im ersten Wettkampf erreicht! Sarah lief, vielleicht noch ein wenig hochspringend - bist du tatsächlich auch gerade gesprintet? – ode wie auf den Fotos ersichtlich leider wieder als "Tieffliegerin" einen soliden 60er, bei dem ihr Robyn sehr dicht auf den Fersen war. Elisa und Eva kamen nicht ganz an ihre pBs heran, während Ellena zum ersten Mal unter 10s blieb.
Für Eva und Robyn gings dann zur Kugel. Die anderen legten bereits den Fokus auf den LM-Bewerb über die 3x800m und versuchten die Beine wieder leicht zu bekommen. Robyn konnte ihre Stoß- und Kraftqualitäten mit der Kugel nicht so umsetzen, wohingegen Eva mit um 1,5m verbesserter pB mit Platz 7, denkbar knapp um nur 6cm an ihrer ersten LM-Siegerehrung vorbeistieß.
In der Zwischenzeit hatte natürlich auch unser einziger, junger Mann der Gruppe Michael im Bestleistungsmodus losgelegt. Er startete mit einer Verbesserung von knapp 30cm im Weitsprung und von circa 4 Zehntel am 60er. Die Krönung kam dann im LM-Bewerb Kugel, wo er mit 10,10m sein selbstgestecktes Weitenziel übertraf und zudem ganz eindeutig und sicher sich die Bronzemedaille holte. Dies wurde gerechtfertigter Art und Weise bei der Siegerehrung vom "Mädelshaufen" mit sonst nur von Popkonzerten bekanntem, lautstarkem Gekreische quittiert… Kein Wunder bei diesem Oberkörper! ;-) Michaels Leistungen sind so gesehen auch eindeutig auf seine körperliche Entwicklung sowie auf technische Verbesserungen zurückzuführen, andererseits liegt das Geheimnis natürlich im ausgiebigen Kugelstoßtraining…
Zum Abschluss stand die 3x800m-Landesmeisterschaftsstaffel am Programm, als einziger Verein stellten wir 2 Teams, wobei es Team 2 gelang, schneller als unser 1er Team im Vorjahr zu laufen. Im Schnitt liefen alle 3 (Eva, Ellena, Robyn) klar unter ihren pBs. Die 1er-Staffel mit Elisa, Viola und Sarah rechnete sich durchaus Medaillenchancen aus. Doch bis 300m vor dem Ziel sah es eher nicht danach aus. Die haushohen Favoritinnen aus Mödling zogen vorne ziemlich einsam ihre Runden, dahinter die Staffeln von Auersthal, Neufurth und Amstetten. Elisa lief ein taktisch und kämpferisch sehr gutes Rennen und schickte die Allergie-gehandicapte Viola aber doch mit einigem Rückstand los. Sie konnte ein wenig aufholen, tat sich alleine laufend aber schwer, ihr Tempo einzuschätzen und übergab dann an Sarah. Obwohl Viola sich einfach nur hinlegen wollte, entschied sie sich dann doch fürs lautstarke Anfeuern. Woher sie die Luft dafür nahm, weiß sie wohl bis heute nicht, aber es sollte sich auszahlen. "Eigentlich sollten wir die 3 Medaillen da Satsch geben", meinte sie am Telefon zu mir. Vielleicht sollten wir aber auch zumindest eine halbe Medaille Nicole Prauchner vom LC Neufurth geben, die in einer perfekten Mostviertler Koproduktion die Auersthal-Läuferin so aufbereitete, dass sie dem raketenhaften Satsch-Antritt auf den letzten 100m rein gar nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Da die Neufurtherinnen aber ohnehin silbern geschmückt nach Hause fuhren, behalten wir uns die Medaillen so wie sie sind und gratulieren und bedanken uns auf diesem Weg recht herzlich. ;-)
http://www.oelv.at/UserFiles//Wettkampf/2015/ergebnisse/20150425_Ergebnisbericht-Erich-Racher-Memorial.pdf
Ohne Trainer, - wie ausgemacht-, und leider zunächst auch ohne Bus, - nicht wie ausgemacht! -, stand die U14/U16 Trainingsgruppe von Klaus Vogl für den Wettkampf in St. Pölten parat…na das konnte ja heiter werden … mehr als nur heiter war dann vor allem das Wetter, das mit 24 Grad gepaart mit tollen Leistungen der Athletinnen und des Athleten die Gemüter zum Kochen brachte und für eine dementsprechend heitere, im gesamten Stadion hörbare, Stimmung in der Gruppe sorgte.
Die einzige U16-Athletin des doch noch aufgetriebenen Busses – danke auf diesem Weg an die Firma Umdasch, die so bei allen Betroffenen einen zumindest kurzfristigen Pulsanstieg auslöste und damit für ein erstes Voraufwärmen sorgte – Hannah Labenbacher konnte in ihrem ersten U16-Wettkampf gleich mit 3 persönlichen Bestleistungen (pBs) aufwarten. Im Training schon ersichtlich, lief sie, so schnell und spritzig wie noch nie, die 100m in 14,73 (Verbesserung um fast 1s) und sprang beim ersten Weitsprung mit Brettabsprung gleich über 4m. In der Kugel erscheint noch einiges an Luft nach oben zu sein, jedoch ist der Umstieg auf die 3kg schwere Kugel eben auch nicht so leicht!
Bei den U14-Mädchen ist in Blickrichtung ÖM-U14-Mehrkampf ein Trainingsschwerpunkt der Hochsprung, was sich auch sehr positiv im Ergebnis zeigte. Sarah Tröscher brach mit 1,40m im Hochsprung in neue Höhensphären auf und zeigte mit diesem Disziplinensieg, welch Wettkampftyp sie ist. Eine derartige Leistungssteigerung um 8cm war aufgrund der Trainingsleistungen schon auch abzusehen, aber umsetzen ist dann immer eine andere Sache, chapeau, ma chère élève ;-) Neueinsteigerin Robyn Kashofer übersprang in einem Marathonsprungwettkampf sensationelle 1,35m und wurde damit 3. Eva Lutz, Ellena Dirtl über 1,25m und Elisa Etlinger über 1,20m komplettierten die pB-Orgie, nur Viola Wurzer verließ die Hochsprunganlage höchstgefrustet, blieb sie doch sehr deutlich unter ihren Möglichkeiten. Springt man vom Gefühl her mit Kleber an den Füßen, hilft einem auch die Körpergröße leider nur wenig. Sie schaffte es allerdings diese Enttäuschung, diesen Frust, in positive Aggressivität umzumünzen und lief direkt nach dem Hochsprung die 60m in 8,90 – pB und persönliches Saisonziel im ersten Wettkampf erreicht! Sarah lief, vielleicht noch ein wenig hochspringend - bist du tatsächlich auch gerade gesprintet? – ode wie auf den Fotos ersichtlich leider wieder als "Tieffliegerin" einen soliden 60er, bei dem ihr Robyn sehr dicht auf den Fersen war. Elisa und Eva kamen nicht ganz an ihre pBs heran, während Ellena zum ersten Mal unter 10s blieb.
Für Eva und Robyn gings dann zur Kugel. Die anderen legten bereits den Fokus auf den LM-Bewerb über die 3x800m und versuchten die Beine wieder leicht zu bekommen. Robyn konnte ihre Stoß- und Kraftqualitäten mit der Kugel nicht so umsetzen, wohingegen Eva mit um 1,5m verbesserter pB mit Platz 7, denkbar knapp um nur 6cm an ihrer ersten LM-Siegerehrung vorbeistieß.
In der Zwischenzeit hatte natürlich auch unser einziger, junger Mann der Gruppe Michael im Bestleistungsmodus losgelegt. Er startete mit einer Verbesserung von knapp 30cm im Weitsprung und von circa 4 Zehntel am 60er. Die Krönung kam dann im LM-Bewerb Kugel, wo er mit 10,10m sein selbstgestecktes Weitenziel übertraf und zudem ganz eindeutig und sicher sich die Bronzemedaille holte. Dies wurde gerechtfertigter Art und Weise bei der Siegerehrung vom "Mädelshaufen" mit sonst nur von Popkonzerten bekanntem, lautstarkem Gekreische quittiert… Kein Wunder bei diesem Oberkörper! ;-) Michaels Leistungen sind so gesehen auch eindeutig auf seine körperliche Entwicklung sowie auf technische Verbesserungen zurückzuführen, andererseits liegt das Geheimnis natürlich im ausgiebigen Kugelstoßtraining…
Zum Abschluss stand die 3x800m-Landesmeisterschaftsstaffel am Programm, als einziger Verein stellten wir 2 Teams, wobei es Team 2 gelang, schneller als unser 1er Team im Vorjahr zu laufen. Im Schnitt liefen alle 3 (Eva, Ellena, Robyn) klar unter ihren pBs. Die 1er-Staffel mit Elisa, Viola und Sarah rechnete sich durchaus Medaillenchancen aus. Doch bis 300m vor dem Ziel sah es eher nicht danach aus. Die haushohen Favoritinnen aus Mödling zogen vorne ziemlich einsam ihre Runden, dahinter die Staffeln von Auersthal, Neufurth und Amstetten. Elisa lief ein taktisch und kämpferisch sehr gutes Rennen und schickte die Allergie-gehandicapte Viola aber doch mit einigem Rückstand los. Sie konnte ein wenig aufholen, tat sich alleine laufend aber schwer, ihr Tempo einzuschätzen und übergab dann an Sarah. Obwohl Viola sich einfach nur hinlegen wollte, entschied sie sich dann doch fürs lautstarke Anfeuern. Woher sie die Luft dafür nahm, weiß sie wohl bis heute nicht, aber es sollte sich auszahlen. "Eigentlich sollten wir die 3 Medaillen da Satsch geben", meinte sie am Telefon zu mir. Vielleicht sollten wir aber auch zumindest eine halbe Medaille Nicole Prauchner vom LC Neufurth geben, die in einer perfekten Mostviertler Koproduktion die Auersthal-Läuferin so aufbereitete, dass sie dem raketenhaften Satsch-Antritt auf den letzten 100m rein gar nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Da die Neufurtherinnen aber ohnehin silbern geschmückt nach Hause fuhren, behalten wir uns die Medaillen so wie sie sind und gratulieren und bedanken uns auf diesem Weg recht herzlich. ;-)
http://www.oelv.at/UserFiles//Wettkampf/2015/ergebnisse/20150425_Ergebnisbericht-Erich-Racher-Memorial.pdf
