08.12.2012 | Volleyball

VCA behält trotz neuerlicher Verletzung die weiße Weste!

Sensationeller 3:2 Heimsieg mit ungewöhnlicher Aufstellung

Die Personalsorgen beim VCA HYPO Niederösterreich wollen kein Ende nehmen. Nach den Abgängen von Uhmann und Micic, fallen zurzeit auch Mittelblocker Srdan Vracaric und Außenangreifer Dan Kellum verletzungsbedingt aus. So musste Amstetten mit der gleichen ungewöhnlichen Aufstellung, wie in Hartberg beginnen. Und dann verletzte sich auch noch Angreifer Dejan Pelemis beim dritten Ballwechsel der Partie…

Coach Merten war also zu einem neuerlichen Kniff gezwungen. Palgut blieb am Aufspiel, Nagy in der Mitte und Kriener, Kattner, Schnetzer und Krba spielten quasi vier Außenangreifer. Was die HYPO-Jungs in der Folge boten, ist kaum in Worte zu fassen. Nicht nur, dass sich das Team trotz dieser mehr oder weniger "Verlegenheitsaufstellung" sehr schnell zusammenfand – Amstetten dominierte den ersten Satz ab der ersten technischen Auszeit, punktete mit Block und Service ebenso, wie mit den Angriffsvarianten und holte sich Satz eins deutlich mit 25:16!

In Satz zwei hingegen erwischten die HYPO-Jungs einen schweren Fehlstart. Die Steirer schienen sich nun besser auf das neue VCA-System eingestellt zu haben und gingen prompt mit 8:3 in Führung. Zwischenzeitlich konnten Kattner, Kriener und Co auf 10:10 ausgleichen, mussten Gleisdorf aber erneut mit fünf Punkten davonziehen lassen. Merten brachte dann den 17jährigen Patrick Mayerhofer zur Verstärkung der Annahme. Doch auch das schien nicht zu helfen. Gleisdorf baute den Vorsprung auf 20:13 aus. Bei 24:17 für Gleisdorf war der Satz aber immer noch nicht vorbei. Flo Schnetzer kam zum Service und das VCA-Team wehrte sieben Satzbälle in Folge ab! Dann aber brachten zwei VCA-Fehler Gleisdorf den Satzerfolg.

Satz drei war lange eng, aber immer mit leichten Vorteilen für die Gäste. Bei 21:24 wehrte der VCA erneut drei Satzbälle ab, kam aber über das 24:24 wieder nicht hinaus und musste auch diesen Durchgang mit 24:26 abgeben – der erste Satzrückstand in einem AVL-Spiel in dieser Saison überhaupt. Den galt es natürlich gleich im vierten Satz wieder auszumerzen. Und das taten die Amstettner auch. Ein spannendes Finish beendet Fabi Kriener mit dem 25:23.

Der Entscheidungssatz war dann wiedermal nichts für schwache Nerven. Seitenwechsel bei 8:7 für Gleisdorf, ein Ass von Palgut brachte dann die 9:8 Führung und danach erlöste schließlich Flo Schnetzer mit einem Angriff zum 16:14 sein Team und die begeisterten Zuseher! In einer Reihe von 13 Siegen ist dieser etwas ganz Besonderes!

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