04.04.2013 | Volleyball

VCA legt Grundstein für Platz drei

Halbe Miete für beste AVL-Platzierung der Vereinsgeschichte

Während beim VCA alle Spieler fit und motiviert ins Spiel gehen konnten, mussten die Steirer auf ihre Stammkräfte Dynkowski (Diagonal) und Lanegger (Mitte) verzichten. Mit starkem Service und konzentriertem und variantenreichem Angriffsspiel konnten die Amstettner den Druck über den ganzen ersten Satz aufrechterhalten und klar mit 25:14 gewinnen.

Wie so oft im Volleyball, nach einem klaren Erfolg im ersten Satz, ließen Druck und Konzentration dann zu Beginn des zweiten Durchgangs etwas nach. Graz konnte mit dem VCA nicht nur mithalten, sondern zwischenzeitlich sogar mit 17:14 die Führung übernehmen und sich insgesamt drei Satzbälle erspielen. Auch ein Flatter-Ass von Youngster Kriener und ein onehanded Shotblock von Vracaric, konnten den 24:16 Satzverlust nicht verhindern.

Die anfängliche Motivation und Konzentration der HYPO-Cracks war nun einer gewissen Lethargie gewichen. Die Steirer arbeiteten besser am Block, im Angriff und in der Verteidigung und wurden mit einer 8:3 Führung im dritten Satz belohnt. Erst nach der ersten Auszeit rissen sich die Amstettner wieder am Riemen und versuchten die große Lücke zu schließen, kamen auf 10:12 heran. Als bei 20:20 endlich der Ausgleich gelang, begann der Satz von neuem. Und wieder konnte sich Graz schnell eine 22:20 Führung und zwei Satzbälle erspielen. Doch Amstetten gab sich nicht geschlagen und als das Service von Filip Palgut, beim Stand von 23:24 aus Amstettner Sicht, am Netzband hängen blieb, schien die Zeit in der Halle kurz still zu stehen, bis der Ball schließlich auf der Grazer Seite des Netzbands zu Boden ging. Endlich war der Bann gebrochen und ein Doppelblock von Krba und Nagy sorgte schließlich für das 26:24 und die 2:1 Satzführung.

Nun war wieder mehr Ruhe und Konzentration im VCA-Spielaufbau, was sich in einer raschen 3:0 und 8:4 Führung niederschlug. Ähnlich wie im ersten Satz, dominierten die Amstettner das Spiel nun wieder in allen Elementen und konnten nach den beiden engen Durchgängen zuvor, wieder über weite Strecken ihr Potential abrufen und den Satz mit 25:19 für sich entscheiden. Mit dem 3:1 Heimsieg ist der erste Schritt zur besten Platzierung der Vereinsgeschichte in der AVL gemacht. Am Freitag will der VCA den Sack zumachen.

VCA HYPO Niederösterreich – UVC Graz 3:1 (25:14, 24:26, 26:24, 25:19)
Scorer VCA HYPO NOE: KRBA 18, VRACARIC 10, NAGY 10, ZIPPER 7, PALGUT 7, ZIPPER 6, KELLUM 6, KRIENER 1.
Scorer Graz: KUDRJASOVS 14, SWOBODA 13, MENNER 12, WALTNER 9, BUCHEGGER 6, SCHEUCHER 5, ERTL 1.

VCA HYPO NOE Coach Michael Merten: "Die Mannschaft hat heute ein Gesicht gezeigt, dass ich nicht mehr sehen möchte. Wir haben teilweise wirklich kopflos gespielt und nur mit Glück den dritten Satz noch gewonnen. Graz hat über das gesamte Spiel in der Annahme sehr stark agiert. Wir führen jetzt zwar mit 1:0, aber mit der Leistung von heute bin ich absolut nicht zufrieden."

VCA HYPO NOE Libero Florian Schnetzer: "Ich weiß nicht, warum wir heute so gespielt haben. Wir haben wohl nach dem ersten Satz gedacht, es geht von alleine. Gott sei Dank zählen in so einer Serie aber nur Siege. Den ersten Sieg haben wir gemacht und den zweiten holen wir uns am Freitag."

Weiter geht es bereits am Freitag, 5. April um 18:00 Uhr, mit dem zweiten Spiel der Serie in der Grazer Unionhalle. Sollte es nach diesem Spiel in der Serie 1:1 stehen, würde ein etwaiges Entscheidungsspiel am Sonntag, um 18:00 Uhr, in der Amstettner Johann Pölz Halle, stattfinden.

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