15.09.2019 | Laufen

Europameisterschaften der Mastersklassen

Edith Mayrhofer platzierte sich zweimal unter den Top 10.
Bei den Europameisterschaften der Mastersklassen in Jesolo trat Edith in der W 60 Klasse im 5000 m Lauf an und konnte mit einer Zeit von 23:08,2 min den hervorragenden 6. Platz erreichen.
Im darauffolgenden Halbmarathon, der bei über 30 Grad im Schatten stattfand, konnte sie sich abermals mit der Zeit von 1:46:35 Std auf den 7. Platz platzieren und somit eine 2. Top 10 Platzierung erzielen.

Wir gratulieren zu diesen Erfolgen ganz herzlich.
Zoom

Sehr heiß, viel Wasser, viel geschwitzt und gut gelungen.

Rückblick auf die EMACS – European Masters Athletics Championships von 5.-15. September 2019 in Caorle, Jesolo Lido und Eraclea aus meiner Sicht.
Am frühen Donnerstag Nachmittag kamen wir im Stadion von Jesolo an. Bei der Akkreditierung und Meldung über 5000 m und Halbmarathon perlte schon der Schweiß von der Stirn. Es hatte 32 Grad und die Sonne strahlte vom Himmel, aber das Wettkampfgefühl war schon da. Ein Strandlauf stand noch auf dem Trainingsprogramm. Am Freitag dann war es soweit. Aufwärmen und im call room melden. Das Stadion in Eraclea glich einer Festung, rundherum mit Zäunen. Es gelang wirklich keinem, außer den AthletenInnen, die Laufbahn zu betreten. Vom call room aus wurde man zum Start auf die Laufbahn begleitet. Mein Lauf wurde mit der Klasse W55 zusammengelegt und gestartet. In meiner Klasse W60 waren neun Läuferinnen gemeldet. Eine Irin wurde disqualifiziert, eine startete nicht. Ich konnte den für mich guten 6. Platz belegen, waren doch eher Spezialistinnen am Start. War es doch mein erster 5.000 m Stadionlauf am Vormittag in meiner doch schon 52jährigen Laufkarriere.
Nach einem Relax-Tag am Strand stand am Sonntag der Halbmarathon und vorher der 10.000 m Straßenlauf auf dem Programm. Was wir nicht wussten, die Strecke wurde kurzfristig geändert. Nur Start und Ziel bleiben gleich. Wir hatten nun zwei große Runden zu laufen und eines war sicher, kein bisschen Schatten weit und breit. Wie schwer der Lauf war zeigte sich auch schon daran, dass von den 465 Startern und Starterinnen ca. 10% aufgaben.
Details am Rande: Für 200 LäuferInnen des 10 km Laufes und 465 LäuferInnen des Halbmarathons wurden in einem Park 10 (!) Klo’s aufgestellt und ein paar offene Zelte zum Umziehen. Eine Viertelstunde vor dem Start zum HM wurde der Park gesperrt und man konnte auch als Athlet nicht hinein. Kurios war auch, dass man sich im call room trotz Startnummer mit Chip nochmals registrieren lassen musste. So kam es, dass der 10 km Lauf mit 10 Minuten Verspätung gestartet wurde. Man kann sich auch vorstellen, wie groß dann das Gedränge bei der nochmaligen Meldung zum HM war. Ich hatte Glück, ich war eine der Ersten bei der Registrierung, da ich von einem Deutschen Sportler einen Tipp bekam, gleich zu warten. Der Start des HM war dann für 9.30 Uhr geplant, doch wir wurden früher zur Startlinie vorgelassen. Und siehe da, der Startschuss fiel 6 Minuten vor dem geplanten Zeitpunkt. Einige hatten es bis dahin noch nicht in den Startbereich geschafft und mussten dem Feld und dem Schlusswagen nachlaufen. Auch Robert wurde als Fotograf überrascht, hatte er doch noch gar nicht gerechnet, dass ich schon vorbeilaufe. Die Strecke führte stadtauswärts, dann auf einem Damm und wieder zum Hauptplatz zurück. Es war wirklich Sonne pur, kein einziger Streckenabschnitt mit schattenspendenden Bäumen, keine Zuschauer, man lief ja sozusagen in der „Prärie“.
Wie ich im Training immer so schön sage: „Die Bedingungen sind für alle gleich“, so sah ich es auch. Es gelang mir ein guter Lauf und mit meiner Zeit und dem 7. Platz von 16 klassierten Damen in der W60 kann ich zufrieden sein. Das Training hat sich gelohnt- Danke an alle, die mich dabei ein paar Kilometer begleitet haben und vielen Dank für die Glückwünsche, die ich aus der „Heimat“ erhalten habe. Darüber freut man sich wirklich.

NACH OBEN